
Beim 4. Rennwochenende in Folge (nach Gurten CC, Eigerbike und Grand-Raid) wollte ich herausfinden ob meine Kräfte noch reichen um den 138km langen und 4000hm schweren Nationalparkmarathon wiederum in den top 10 zu beenden.
Leider war das Wetter kühl und regnerisch. Meine Beine fühlten sich von Beginn weg schlecht an und ich fuhr schnell einmal der Spitzengruppe hinterher. Um diesen Rückstand zu verkleinern setzte ich auf meine Stärke und gab in der ersten Abfahrt vollgas. Dies erwies sich als grober Fehler, denn in der Verpflegung nach ca. 1h15min Renndauer stellte ich an meinem Hinterrad einen platten Reifen fest. Dies schlug mir mächtig auf die Moral. Erst fuhr ich mit sehr wenig Druck weiter, dann sah ich ein, dass es nichts anderes gibt als flicken. 6 min giengen dabei drauf. Danach fuhr ich weiter und befand mich zwischenzeitlich auf Rang 25. Schnell holte ich wieder auf. Nach und nach kam auch die Motivation zurück und ich gab plötzlich mehr als vollgas. Bei der Passgage in Livigno befand ich mich bereits auf Rang 14 und holte weiter auf. Nach dem legendären Gajauna-Pass holte ich Teamkollege Mänu ein und war somit auf Rang 7/8. Er sagte mir, dass der 6. platzierte nicht weit sei. Zusammen gaben wir mächtig Gas und holten Roffler bald einmal ein. Doch für meine kompromisslose Fahrweise musste ich auf den letzten 7km Tribut zollen. Ich hatte zu wenig gegessen und fuhr nun mit total lehren Batterien. Auch das Grand-Raid hatte da wohl noch seine Spuren hinterlassen. Ich musste die beiden ziehen lassen und wurde 8.
Erfreulich war für mich, dass ich über Val Mora und über den Gajauna-Pass die 4. und 5. beste Zwischenzeit realisiert habe. Die Form ist also noch da, der Tag war nicht mein Bester, doch der Rang stimmt so für mich zum Schluss.
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